Zu Besuch im HIKAF Projekt

Mein Herz ist erfüllt von den Begegnungen, dem Land, der Gastfreundschaft und den Entdeckungen welche ich in 10 Wochen bei und mit meinem Freund Abbé Hippolyte Badika erfahren durfte.

Als erstes die Stimmung zur Afrikanischen Fußballmeisterschaft. Mit den von Hikaf unterstützten Kinder saßen wir voller Hoffnung für Ihre National-Mannschaft vor dem mit 6 Pannels Solarenergie versorgtem Bildschirm. Als ihre Mannschaft mit dem 3. Platz ausschied, wurde das nächste afrikanische Bruderland ermuntert und beglückwünscht. Mit derselben Freude.

Dann am 08. März die Feier des Weltfrauentages. Am Collége Mater Vitae hatten die Lehrerinnen bereits Abende vorher gemeinsam ein Buffet erkocht, sich im gleichen Stoff Kleider genäht und es wurde gegessen, gelacht und getanzt. Die männlichen Kollegen durften dazu das Essen und die Getränke auftragen. Selbst die Schüler wollten das Collége am liebsten gar nicht verlassen, weil Musik gespielt wurde und alles eine große Freude war.

Am 25. März das Highlight: das 18jährige Schulbestehensfest! Was für ein Gemeinschaftsakt dieses herrliche Fest darstellt. Keine Hand hat geruht und somit das Projekt gewürdigt und wirklich wertschätzend und angemessen dargestellt. Die Vision von Abbé Hippolyte hat sich visualisiert. Ich sah ihm an wie glücklich sein Herz ist und wie dankbar er all seinen Freunden ist, die ihn lieben und unterstützen.

Ja, im Kongo liegt vieles im Argen, die Menschen haben es sehr schwer ihren Alltag zu bewältigen, die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch. Der Strom fällt oft und oft für lange Zeit aus, Wasser muss herbeigeschafft werden, das Essen am Boden auf kleinen Metallkochern mit Holzkohle zubereitet , die Wäscheberge per Hand gewaschen werden. 

Bücher sind nicht zu beschaffen oder wenn, dann unerschwinglich für die Meisten. 

Das Collége MATER VITAE, die CASA MATER VITAE und die Unterbringung der Waisenkinder in Kisantu, der zügig voranschreitende Bau der Schule im abgelegenen Boko, sind Leuchtturmprojekte, Lichter im Dunkeln und Hoffnungsträger für die Jugend und Bevölkerung in der Demokratischen Republik Kongo. Sie verdienen jede erdenkliche Unterstützung, welche zu 100% Früchte trägt.

Mein Herz ist erfüllt von den Begegnungen, dem Land, der Gastfreundschaft und den Entdeckungen welche ich in 10 Wochen bei und mit meinem Freund Abbé Hippolyte Badika erfahren durfte.

Sylvine Stenger-Hoffmann

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